Bauhaus Aviation Flieger Automatik 42mm mit RIOS Fliegerband
Werk: Schweizer Automatik-Uhrwerk SW 200, 26 Steine
Gehäuse: Edelstahl, gebürstet
Zifferblatt: Beiges, nachts leuchtendes Ziffernblatt mit schwarzen Zahlen/Indices
Durchmesser: 42mm
Bauhöhe: 12mm
- Beiges, nachts leuchtendes Ziffernblatt mit schwarzen Zahlen/Indices
- Schweizer Automatik-Uhrwerk SW 200, 26 Steine
- Saphirglas
- Analoge Fliegeruhr im Edelstahl-Gehäuse
- Ø 42mm x h 12mm, wasserdicht bis 5 bar
- Made in Germany, eigene Produktion in Ruhla
Das Sellita SW200-1 ist ein rundes Kaliber mit mechanischem Ankerwerk und automatischem Aufzug. Dank der 28.800 Halbschwingungen pro Stunde läuft der Sekundenzeiger sehr flüssig. Das Werk verfügt über einen Stunden-, Minuten- und großen Sekundenzeiger sowie über eine Datumsanzeige. Die Aufzugswelle hat drei verschiedene Stellungen: die erste ist der Handaufzug, die zweite die Schnellkorrektur des Datums und die dritte ist für die Zeigerstellung. Dank Sekundenstopp lässt sich die Zeit präzise einstellen.
Das Sellita SW200 verfügt außerdem über einen kugelgelagerten Rotor mit hoher Aufzugs-Effizienz, 26 Steine und 38 Stunden Gangreserve.
Sellita wurde im Jahre 1950 von Pierre Grandjean in La Chaux-de-Fonds in der französischen Westschweiz gegründet. Die hohe Nachfrage nach Schweizer Uhren in den Wirtschaftswunderjahren beflügelte dabei auch die Geschäfte des ehemaligen Remontagebetriebs, der serienmäßig Standardkaliber nach individuellen Kundenwünschen fertigte. Über eine eigene Produktion verfügte Sellita zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Pierre Grandjean spezialisierte sich schon damals unter anderem auf Uhrwerke, deren Konstruktion ETA ähnelte, und optimierte im Laufe der nächsten Jahre die Montage der Uhrwerke immer weiter. Erfindungen wie das Laserschweißverfahren zur Befestigung der Spirale an der Unruh stammen beispielsweise aus dem Hause Sellita.
Sellita SW200
Als im Jahre 2003 das Patent des ETA-Kalibers 2824-2 ausgelaufen ist und ETA außerdem ankündigte die Lieferung an Drittkunden zu verknappen, beschloss Pierre Grandjean, dass Sellita eine neue Richtung einschlagen muss: Anstatt wie bisher die einzelnen Werkskomponenten nur zusammenzubauen, sollten die wichtigsten Teile der Uhrwerke auch im eigenen Hause gefertigt werden. Grandjean betraute mit der Umsetzung dieses Vorhabens seinen damaligen Betriebsleiter Miguel Garcia. Dieser veranlasste daraufhin den Bau einer Produktionsstätte für Nachbauten sämtlicher Komponenten von ETA-Automatikkalibern wie zum Beispiel dem 2824-2, das dann wenig später als Sellita SW 200-1 auf den Markt kam.
Der Plan ging auf und die Nachbauten der ETA-Werke waren so gefragt, dass Sellita schnell an seine Kapazitätsgrenzen stieß. In den nächsten Jahren wurden deshalb weitere Produktionsstätten errichtet, um der steigenden Nachfrage nach den beliebten und qualitativ hochwertigen Sellita Werken nachzukommen. Das Sellita-Tochterunternehmen Technicor beispielsweise hat sich auf die Dekoration und mechanische Nachbearbeitung von Uhrwerkbauteilen spezialisiert und verfügt über die größte vollautomatische Galvanik-Anlage der Schweiz.
Heute ist Sellita der zweitgrößten Hersteller von mechanischen Uhrwerken in Europa. Die Nachbauten stehen den ETA-Originalen qualitativ in nichts nach und sind sowohl für große als auch für kleine Hersteller verfügbar. Sellita legt viel Wert darauf unabhängig zu sein und sich nicht nur auf die Belieferung bestimmter Marken zu spezialisieren. Da Sellita folglich auch konkurrierende Marken beliefert, ist dem Unternehmen Diskretion wichtig, um die Interessen seiner Kunden zu wahren.